ZIM-Förderung 2025-2026: Höhere Fördersätze und bessere Konditionen
Die ZIM-Förderung ist eine solide Basis für nachhaltiges Wachstum: Die Zuschüsse wurden 2025 erhöht. Längere Laufzeiten geben Planungssicherheit auch für das Jahr 2026. Die flexiblen Möglichkeiten, externes Know-how einzubinden, mildern den Fachkräftemangel ab. Das schafft Freiraum für strategische Innovationen und stärkt Ihre Position im Wettbewerb.
Das Wichtigste zur ZIM-Förderung in Kürze
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Höhere Fördersätze 2025: Kleine und mittlere Unternehmen erhalten jetzt deutlich mehr Zuschüsse für Forschung, Entwicklung und Markteinführung.
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Planungssicherheit durch längere Laufzeiten: Durchführbarkeitsstudien können bis zu 12 Monate laufen, Leistungen zur Markteinführung bis 18 Monate nach Projektende beantragt werden.
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Fachkräftemangel clever ausgleichen: Bis zu 35 % der Personalkosten können für externe Partner wie IT-Freelancer angesetzt werden.
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Höhere maximal förderfähige Kosten: Einzelprojekte bis 690.000 €, Kooperationsprojekte bis 560.000 € je Unternehmen (max. 3 Mio. gesamt), Forschungseinrichtungen bis 280.000 €, Innovationsnetzwerke bis 600.000 €.
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Breite Antragsberechtigung: Industrie, Handwerk, Dienstleistung und Forschungseinrichtungen profitieren branchenoffen von der ZIM-Förderung.
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Strategische Wirkung: Weniger Risiko, mehr Liquidität und schnellerer Marktzugang machen die ZIM-Förderung zum wichtigsten Hebel für KMU-Innovationen.
Warum lohnt sich die ZIM-Förderung 2025-2026 besonders für KMU?
Die ZIM-Förderung 2025 bietet kleinen und mittleren Unternehmen deutlich bessere Bedingungen für Durchführbarkeitsstudien, die Markteinführung und beim Einsatz externer Fachkräfte.
Wie profitieren KMU von flexibleren Rahmenbedingungen bei Durchführbarkeitsstudien?
Junge Unternehmen und Start-ups erhalten über die De-minimis-Förderung leichteren Zugang. Bis zu zwölf statt acht Monate Laufzeit gibt Zeit für sorgfältige Machbarkeitsanalysen.
Wie wird die Markteinführung besser gefördert?
Die ZIM-Förderung 2025 erweitert die Unterstützung beim Schritt in den Markt: Komplexe Dienstleistungen wie Zulassungsdokumentationen werden jetzt bezuschusst. Gleichzeitig können Unternehmen bis zu 18 Monate nach Projektende einen Antrag stellen. Wer frühzeitig marktnahe Services projektbegleitend beantragt, beschleunigt die Verwertung seiner Innovation.
Wie mildert die ZIM-Förderung 2025 den Fachkräftemangel ab?
Die Richtlinie erlaubt jetzt explizit, dass bis zu 35 % der Personalkosten für Leistungen an Dritte wie IT‑Freelancer oder Speziallabore ansetzbar sind. Dadurch kann externes Fachwissen gezielt genutzt werden.
Expertentipp: ZIM-Förderung als Hebel für Ihr Wachstum
Die ZIM-Förderung ist kein reiner Zuschuss – sie ist ein Instrument, um Innovationen gezielt und risikoarm umzusetzen. Sie bietet entscheidende Vorteile:
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Liquidität sichern: Ein Teil der Personal- und Projektkosten wird übernommen. Das senkt Ihr Investitionsrisiko und schafft finanziellen Spielraum.
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Wettbewerbsvorsprung aufbauen: Geförderte Innovationen führen zu Produkten und Verfahren, die sich klar vom Markt abheben und neue Umsatzpotenziale eröffnen.
- Höhere Profitabilität: Durch neu entwickelte Verfahren sinken die Produktionskosten. In Kombination mit Umsatzzuwächsen steigt die Profitabilität deutlich.
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Wissen und Ressourcen bündeln: Kooperationen mit Partnern und Forschungseinrichtungen bringen Know-how ins Projekt, das intern oft fehlt.
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Nachhaltig profitieren: Mehrere ZIM-Projekte sind möglich – so lassen sich FuE-Kosten langfristig senken und die Innovationskraft dauerhaft stärken.
Mit der richtigen Strategie wird die ZIM-Förderung zum Motor für nachhaltiges Wachstum und eine starke Marktposition.
Warum ist die ZIM-Förderung das wichtigste Innovationsprogramm in Deutschland?
Die ZIM-Förderung stärkt gezielt die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen – branchenoffen und deutschlandweit. Ob Handwerk, Industrie oder Dienstleistung: Wer neue Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen entwickeln will, findet hier das passende Förderinstrument.
Mit bisher über 40.000 bewilligten Projekten ist das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) das umfangreichste nationale Förderprogramm für Forschung und Entwicklung. Die stetig steigenden Budgets zeigen die enorme Bedeutung des Programms für die deutsche Wirtschaft.
Für Unternehmen bedeutet das: verlässliche Zuschüsse, planbare Rahmenbedingungen und echte Chancen, innovative Ideen in marktfähige Lösungen zu verwandeln.
Wie berechnet sich die Höhe der ZIM-Förderung?
Zuwendungsfähige Kosten × Fördersatz = ZIM-Förderung
Die maximale Höhe der zuwendungsfähigen Kosten und der Fördersätz orientieren sich an der Projektform und der Unternehmensgröße. Die ZIM-Förderung ist nicht De-minimis relevant und ein „echter“ Zuschuss, der nicht zurückbezahlt werden muss. Die effektive Förderung ergibt sich aus Zuschuss + Steuererleichterung – wie wir weiter unten im Artikel erläutern.
Welche Rolle spielen zuwendungsfähige Kosten und Fördersatz?
Zuwendungsfähige Kosten sind alle Ausgaben, die direkt mit Ihrem ZIM-Projekt verbunden sind. Zum Beispiel Personal, externe Dienstleistungen oder projektbezogene Materialien. Der Fördersatz richtet sich nach Unternehmensgröße, Standort und Projektform. Kleine Unternehmen profitieren von den höchsten Quoten, während größere Mittelständler etwas geringere Sätze erhalten.
Wie hoch sind Fördersätze und die maximalen förderfähigen Kosten?
Der Fördersatz richtet sich nach Unternehmensgröße und Projektform, die maximal förderfähigen Kosten sind pro Projekttyp festgelegt:
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Einzelprojekte: bis zu 690.000 €
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Kooperationsprojekte: bis zu 560.000 € pro Unternehmen, maximal 3 Mio. € pro Gesamtprojekt
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Forschungseinrichtungen: bis zu 280.000 €
In der folgenden Tabelle sehen Sie, welche Fördersätze und zuwendungsfähigen Kosten für Ihr Unternehmen gelten:
| Unternehmensgröße | Einzelprojekt | Kooperationsprojekt (national) | Kooperationsprojekt (international) |
|---|---|---|---|
| Kleine Unternehmen in strukturschwachen Regionen (GRW) | 45 % | 55 % | 60 % |
| Kleine junge Unternehmen | 45 % | 50 % | 60 % |
| Kleine Unternehmen | 40 % | 45 % | 55 % |
| Mittlere Unternehmen | 35 % | 40 % | 50 % |
| Weitere mittelständische Unternehmen (bis 500 MA) | 25 % | 30 % | 40 % |
| Weitere mittelständische Unternehmen (bis 1000 MA, nur in Kooperation mit KMU) | – | 30 % | 40 % |
| Forschungseinrichtungen | – | 100 % | 100 % |
Rechenbeispiele maximale Fördersumme für verschiedene Unternehmensgröße
- Kleines Unternehmen, Einzelprojekt: Maximal 690.000 € Kosten × 45 % Fördersatz = 310.500 € Zuschuss.
- Mittleres Unternehmen, Kooperationsprojekt: 560.000 € Kosten × 40 % Fördersatz = 224.000 € Zuschuss.
So können Sie kalkurieren, wie hoch Ihre ZIM-Förderung ausfallen kann.
Was bedeutet Projektförderung im Rahmen der ZIM-Förderung?
Die ZIM-Förderung ist eine Projektförderung: Ein Teil der Kosten eines FuE-Projekts wird als nicht rückzahlbarer Zuschuss übernommen. Die restlichen Kosten trägt das Unternehmen. Es ist klar definiert, welche Kosten gefördert werden.
Welche Unternehmen sind antragsberechtigt?
Die ZIM-Förderung steht einer breiten Gruppe von Unternehmen offen – unabhängig von Branche oder Technologie. Antragsberechtigt sind zum Beispiel:
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Industrieunternehmen
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Handwerksbetriebe
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Dienstleistungsunternehmen
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Forschungseinrichtungen, Universitäten und Hochschulen (als Partner in Kooperationsprojekten)
Die Einstufung erfolgt nach Mitarbeiterzahl, Jahresumsatz und Bilanzsumme. Kleine, mittlere und ausgewählte mittelständische Unternehmen können profitieren. In Kooperation mit KMU sind auch größere Unternehmen mit bis zu 1.000 Mitarbeitern förderfähig.
Welche Ziele werden mit der ZIM-Förderung verfolgt?
- Zügigeres Umsetzen von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen in marktwirksame Innovationen
- Stärken der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft durch innovative Produkte und Verfahren
- Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen
- Positive Effekte für Unternehmen durch Alleinstellungsmerkmale am Markt
Wirkungsanalysen und Studien bestätigen die positiven Auswirkungen auf das Innovationsmanagement, die Mitarbeiter und das Kaufverhalten der Kunden. ZIM-Kooperationsprojekte fördern die Zusammenarbeit zwischen kleinen und mittelständischen Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen.
Was wird gefördert damit die Ziele erreicht werden?
- Durchführbarkeitsstudien
- Projekte zur Forschung, Entwicklung und Innovation von neuen Produkten, Verfahren und Anwendungen
- Internationale Kooperationsprojekte
- das Management von Innovationsnetzwerken, national sowie international
- Leistungen zur Markteinführung
Wie wird die ZIM-Förderung versteuert?
Die ZIM-Förderung unterliegt als „echter Zuschuss“ nicht der Umsatzsteuer. Sie fällt jedoch als außerordentlicher Ertrag unter die Ertragsbesteuerung:
- Einkommensteuer bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften
- Körperschaftsteuer bei Juristischen Personen
- Gewerbeertragssteuer bei Gewerbebetrieben
Allerdings können sämtliche Aufwendungen im Rahmen eines ZIM-Projekts als Betriebsausgaben geltend gemacht werden.
Da sich die ZIM Förderung, wie oben beschrieben, durch einen Fördersatz in Anwendung auf einen Höchstbetrag zuwendungsfähiger Kosten errechnet, deckt sie immer nur einen Teil der Finanzierung des Projekts ab (Anteilsfinanzierung). Deswegen wirkt sich die Verbuchung der Zuwendung in der GuV bei den Aufwendungen stärker aus als bei den Erträgen.
Die Differenz zwischen der Höhe der ZIM-Förderung und dem tatsächlichen Aufwand für das Projekt muss ein gefördertes Unternehmen selbst finanzieren. Dieser Betrag senkt die Steuerlast des Unternehmens zusätzlich. Die Gesamthöhe der Förderung ergibt sich effektiv aus Zuschuss + Steuererleichterung.
Welche Technologiefelder werden gefördert?
Grundsätzlich ist eine ZIM Förderung in allen Technologiefeldern möglich. Bisher wurden Projekte in den folgenden 19 verschiedenen Branchen bewilligt:
Autor:

Florian Steidele
ZIM-Berater seit 2006
Florian Steidele verfügt über tiefes, fundiertes Wissen zur ZIM-Förderung. Er hat über 20 Jahre Erfahrung in der ZIM-Beratung. In seinen Fachartikeln teilt er dieses Wissen, um Informationen zur ZIM-Förderung verständlich aufzubereiten und praxisnahen Mehrwert zu bieten.
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