ZIM-Durchführbarkeitsstudie: Chancen für einen ZIM-Antrag erhöhen - mit bis zu 70 % Zuschuss.
Für eine ZIM-Durchführbarkeitsstudie erhalten KMU und Start-ups bis zu 70 % Förderung für Vorstudien, Marktanalysen und Tests. Das schafft Klarheit, stärkt Ihre Argumentation und erhöht die Chance, dass Ihr ZIM-Antrag bewilligt wird.
Die wichtigsten Infos, um von einer ZIM-Durchführbarkeitsstudie zu profitieren:
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Ziel: Prüfen der Machbarkeit & Erfolgsaussichten eines geplanten ZIM-FuE-Projekts.
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Förderquote: bis zu 70 % Zuschuss.
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Förderformel: Zuwendungsfähige Kosten × Fördersatz = Förderung.
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Maximale Förderung:
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Einzelprojekt: bis zu 87.500 € (125.000 € Kosten × 70 %)
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Kooperationsprojekt: bis zu 175.000 € (250.000 € Kosten × 70 %)
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Nicht-technische Kosten-Bestandteile:
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Einzelprojekt: max. 40.000 €
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Kooperationsprojekt: max. 50.000 €
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Laufzeit: max. 12 Monate, bis zu zwei Studien pro Unternehmen innerhalb von 12 Monaten möglich.
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Inhalte: Vorstudien, Tests, Marktanalysen, Schutzrechtsprüfung, Partnerermittlung.
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Vorteil: Erhöht die Chancen auf Bewilligung eines späteren ZIM-Antrags.
Warum lohnt sich eine ZIM-Durchführbarkeitsstudie?
Eine ZIM-Durchführbarkeitsstudie ist ein strategisch kluger erster Schritt, wenn Unsicherheiten bestehen oder man die Erfolgschancen eines ZIM-Hauptprojekts maximieren möchte. Sie bietet finanzielle Entlastung, Risikoreduktion und bessere Planbarkeit. Sie hilft Ihnen,
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die Realisierbarkeit Ihrer Idee abzusichern,
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die Marktchancen realistisch einzuschätzen,
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die notwendigen Ressourcen und Partner zu identifizieren,
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den späteren ZIM-Antrag präziser und überzeugender zu formulieren.
Gerade für KMU und Start-ups mit begrenzten Ressourcen ist sie ein Instrument, um finanzielle Risiken zu senken und Erfolgschancen zu erhöhen.
Was umfasst eine ZIM-Durchführbarkeitsstudie?
Typische Inhalte sind:
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Technische Vorstudien & Tests: Bewertung, ob die geplante Innovation technisch machbar ist.
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Stand von Wissenschaft & Technik: Analyse aktueller Forschungsergebnisse, Patente und Schutzrechte.
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Projektplanung: Identifizierung der notwendigen FuE-Arbeiten und Kooperationspartner.
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Ressourcenplanung: Welche Kompetenzen und Kapazitäten werden intern oder extern benötigt?
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Marktanalyse: Wie groß ist das Marktpotenzial und welche Wettbewerber gibt es?
Was sind die Ziele von ZIM-Machbarkeitsstudien?
Mit einer ZIM-Durchführbarkeitsstudie (auch ZIM-Machbarkeitsstudie genannt) werden drei zentrale Ziele verfolgt:
- Auch junge und kleine Unternehmen zu Forschung und Entwicklung motivieren
- Realisierbarkeit und Erfolgsaussichten innovativer Produkte ermitteln
- ZIM-Projekte fundiert und gezielt vorbereiten
Viele Unternehmen nutzen die Durchführbarkeitsstudie auch, um intern Geschäftsführung oder Investoren zu überzeugen, da sie eine fundierte Entscheidungsgrundlage liefert.
Experten-Tipp: Liquidität richtig planen
Gerade für Gründer und junge Unternehmen kann eine ZIM-Durchführbarkeitsstudie ein wichtiger Türöffner sein – mit bis zu 70 % Förderung. Aber: Die erste Auszahlung fließt oft erst nach 15–18 Monaten.
Das heißt: Sie brauchen genug Liquidität, um die Zeit bis zur Förderung zu überbrücken. Viele Start-ups unterschätzen diesen Punkt – und riskieren, dass ihr Projekt ins Stocken gerät.
Unser Tipp: Planen Sie die Finanzierung von Anfang an strategisch. Nutzen Sie die Studie, um Investoren oder Banken mit klaren Zahlen und einer fundierten Roadmap zu überzeugen. So gewinnen Sie nicht nur Know-how und Fördermittel, sondern auch das Vertrauen wichtiger Kapitalgeber.
Mit unserer Full-Service ZIM-Beratung begleiten wir Sie dabei, die Finanzierung sauber aufzustellen und Ihre Erfolgschancen von Anfang an zu maximieren.
Welche Rahmenbedingungen gelten für ZIM-Durchführbarkeitsstudien?
Für ZIM-Durchführbarkeitsstudien gibt es klare Rahmenbedingungen, an denen sich Unternehmen orientieren können:
Wie lange darf eine ZIM-Durchführbarkeitsstudie laufen?
Die maximale Laufzeit beträgt 12 Monate. Innerhalb von 12 Monaten können bis zu zwei Studien pro Unternehmen bewilligt werden.
Welche Kosten sind bei einer ZIM-Durchführbarkeitsstudie förderfähig?
- Personalkosten: Bruttogehälter der beteiligten Mitarbeiter.
- Unteraufträge: Bis zu zwei externe Aufträge sind möglich. Ihr Umfang muss zwischen 10 % und 80 % des Zeitaufwands der Studie liegen.
- Sachkosten: Proben, Versuchsmaterial, spezifische Softwarelizenzen und Datenbanken.
- Reisekosten: Reisen zu potenziellen Projektpartnern, Forschungseinrichtungen oder Fachkonferenzen, sofern sie im Zusammenhang mit der Machbarkeitsstudie stehen.
Wie hoch sind die maximal zuwendungsfähigen Kosten?
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Einzelprojekte: bis zu 125.000 € (davon höchstens 40.000 € nicht-technische Bestandteile)
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Kooperationsprojekte: bis zu 250.000 € (davon höchstens 50.000 € nicht-technische Bestandteile)
Welche Fördersätze gelten für Unternehmen?
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Kleine Unternehmen: 70 %
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Mittlere Unternehmen: 60 %
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Mittelständische Unternehmen: 50 %
Die maximale Förderung ergibt sich aus der Formel: Zuwendungsfähige Kosten × Fördersatz = Förderung
Wer ist antragsberechtigt für eine ZIM-Durchführbarkeitsstudie?
Eine ZIM-Durchführbarkeitsstudie kann nur von Unternehmen beantragt werden, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen:
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Die Studie bezieht sich auf ein später geplantes ZIM-FuE-Projekt.
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Qualifiziertes Personal für die Durchführung ist vorhanden.
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Der erforderliche Eigenanteil kann finanziert werden (z. B. 30 % bei 70 % Fördersatz).
Welche Unternehmensarten sind antragsberechtigt?
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Kleinstunternehmen: unter 10 Beschäftigte, Jahresumsatz oder Bilanzsumme bis 2 Mio. €
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Junge Unternehmen: Gründung liegt nicht länger als 10 Jahre zurück
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Erstbewilligungsempfänger: Unternehmen ohne ZIM-Förderung in den letzten 3 Jahren
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Kleine Unternehmen: unter 50 Beschäftigte, Jahresumsatz oder Bilanzsumme bis 10 Mio. €
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Mittlere Unternehmen: unter 250 Beschäftigte, Jahresumsatz bis 50 Mio. €, Bilanzsumme bis 43 Mio. €
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Weitere mittelständische Unternehmen: bis zu 1.000 Mitarbeitende
Wann und warum wurden ZIM-Durchführbarkeitsstudien eingeführt?
Machbarkeits-/ Durchführbarkeitsstudien wurden im Zuge der Erweiterung und Verbesserung der ZIM Richtlinie 2020 als weiterer ergänzender Baustein in die Förderrichtlinie mit aufgenommen. Seitdem werden Durchführbarkeitsstudien zur Vorbereitung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Form von einem ZIM-Projekt gefördert.
Autor:

Florian Steidele
ZIM-Berater seit 2006
Florian Steidele verfügt über tiefes, fundiertes Wissen zur ZIM-Förderung. Er hat über 20 Jahre Erfahrung in der ZIM-Beratung. In seinen Fachartikeln teilt er dieses Wissen, um Informationen zur ZIM-Förderung verständlich aufzubereiten und praxisnahen Mehrwert zu bieten.
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